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Farbentheoriewww.ätzradierung.de
Grundbegriffe der Farbenlehrewww.ätzradierung.de
Unsere Augennetzhaut besitzt zum Farbensehen auf der Netzhaut Sinneszellen für 4 unterschiedliche Lichtwerte
Die sogenannten Stäbchen sind für das Hell-Dunkelsehen zuständig und nehmen keine Farbunterschiede wahr. Sie sind etwa 10000mal so empfindlich wie die Zäpfchen und helfen uns, bei Dämmerung und in der Nacht Gegenstände wahrzunehmen.
Die Zäpfchen differieren in drei Empfindlichkeiten: Sie nehmen Wellenlängen des Lichtes aus dem roten, grünen und blauen Spektralbereich des Lichtes wahr. In unserem Gehirn werden diese unterschiedlichen Informationen verknüpft und daraus die ca. 16-20 Millionen wahrnehmbaren Farbnuancen ermittelt.
Primärfarben sind in der additiven Farbmischung (Lichtfarbenmischung) die Farben rot, blau und grün, in der subtraktiven Farbmischung (Körperfarbenmischung) die Farben gelb, magenta und cyan.
Bei der additiven Farbmischung addieren sich die Farben zu weiß, bei der subtraktiven Farbmischung subtrahieren sich die Farben die Helligkeitswerte bis zu schwarz.
Sekundärfarben entstehen durch Mischen von höchstens zwei Primärfarben
Bunte Farben sind Farben ohne Schwarz- bzw. Komplementärfarbenbeimischung
Unbunte Farben sind Farben mit Schwarz- bzw. Komplementärfarbenbeimischung
Hickethierscher Farbenwürfel:www.ätzradierung.de
Am Hickethierschen Farbenwürfel können Sie für den Mehrfarbendruck die Farbanteile der Grundfarben zum Erreichen einer Mischfarbe ablesen.
Die Farbanteile werden dabei in Prozent angegeben. Aus den 4 Grundfarben yellow-magenta-cyan und schwarz ergeben sich, je nach prozentualem Anteil der einzelnen Grundfarbe im Mischungsverhältnis, alle sichtbaren 16 Millionen Farbnuancen.
Für die Farbenätzung bedeutet dies folgendes:
Drucken Sie yellow, magenta und cyan jeweils als gleich starke, gleich tief geätzte Partien übereinander, so erhalten Sie als Mischungsfarbe grau. Weil es passieren kann, dass einzelne Farbpunkte sich exakt überdecken, ist es möglich, dass die Farbmischung fleckig erscheint. Durch Rasterung und unterschiedliche Winkeldrehungen der Rasterlinien vermeidet man Übereinanderdruck. Wenn die Rasterpunkte sich zu kleinen Kreisformen ordnen, stimmt die Winkelung. Die Winkel sind folgendermassen: Schwarz: 45°, blau... siehe Seite 56
Je nach prozentualer Ätzzeit für die Volltonfarbe ergeben sich nun die einzelnen Farbnuancen in der Farbmischung. Die sich ergebenden Farben lassen sich ca. am Farbwürfel errechnen und ablesen.
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